A-H
Age-Related Eye Disease Study (AREDS) (Altersbedingte Augenkrankheitsstudie):
Eine durch NIH gesponserte Studie über die Wirksamkeit von Antioxidationsmitteln in der Verlangsamung des Krankheitsverlaufs bei Makuladegeneration. Teil II dieser Studie ist noch im Gange
Altersabhängige Makuladegeneration (AMD):
Augenerkrankung in der die Makula degeneriert; Hauptursache von Erblindung bei Menschen über 55 Jahren
Amsler-Gitter:
Ein kariertes Gitter anhand dessen Änderungen des Sehvermögens beobachtet und möglicherweise eine altersabhängige Makuladegeneration erkannt werden kann
Angiogenese:
Bildung neuer Blutgefäße
Anti-angiogene Behandlung:
Eine Behandlung zur Unterdrückung abnormen Blutgefäßwachstums
Antioxidationsmittel:
Vitamine und Nährstoffe, welche die Zellen schützen und das Fortschreiten der Makuladegeneration verlangsamen
Anti-VEGF Therapie:
Eine Behandlung zur Unterdrückung der VEGF Proteinfunktion, welche bei feuchter AMD neues Blutgefäßwachstum verursacht
Avastin (auch Bevacizumab):
Siehe Abschnitt über Avastin
Bruch Membran:
Dünne Gewebeschicht, die der Netzhaut Sauerstoff und Nährstoffe zuführt
Carotinoide:
Diese Substanz ist in gelbem und orangen Obst und Gemüse, und in grünem Blattgemüse vorhanden — Betacarotin und Alphacarotin verleihen z.B. Karotten ihre orangene Farbe, und Lycopin den Tomaten die rote Farbe; diese Antioxidationsmittel schützen gegen durch freie Radikale verursachte Schäden
Choroidale Neovaskularisation (CNV):
Abnormes Blutgefäßwachstum unter der Makula, das oft mit feuchter AMD verbunden ist
Choroidea:
gefäßreicher, hinterer Teil der Augenhaut, der die Makula mit Blut versorgt
Dilatation:
kurzzeitige, durch Augentropfen hervorgerufene Pupillenerweiterung, die eine bessere Einsicht ins Augeninnere ermöglicht
Drusen:
Gelbe Ablagerungen von extrazellulärem Material unterhalb der Netzhaut. Sie nehmen mit steigendem Alter an Größe und Anzahl zu, und sind mit dem Fortschreiten der trockenen AMD verbunden
Endotheliale Progenitorzellen:
adulte Stammzellen die normalerweise im Knochenmark vorkommen, bei feuchter AMD jedoch in den Blutstrom gelangen und zur Angiogeneseaktivität beitragen
Endothelzellen:
Zellen der innersten Wandschicht von Blutgefäßen
Exsudative Makuladegeneration:
Eine andere Bezeichnung für feuchte AMD
Eylea:
Siehe Abschnitt über Eylea
feuchte AMD:
Ernstes, fortgeschrittenes Stadium von Makuladegeneration, in dem sich neue Blutgefäße unter der Makula bilden, aus denen Flüssigkeit und Blut ausdringt; diese Ansammlung von Flüssigkeit und Blut verursacht zentrale Erblindung. Wenn nicht behandelt wird bildet sich Narbengewebe, die Erblindung ist dann unwiderruflich
Fluoreszenz-Angiographie:
ein bildgebendes Verfahren wobei Farbstoff in den Arm des Patienten injiziert wird; wenn der Farbstoff die Netzhaut erreicht, werden die Blutgefäße der Netzhaut mit einer speziellen Kamera erfasst
Fovea:
Zentrum der Makula, der Ort des schärfsten Sehens
Funduskamera und Autofluoreszenz (AF):
Eine Funduskamera ist ein mit einer Kamera ausgestattetes Mikroskop. Mit einem speziellen Filter wird die natürliche Fluoreszenz (Autofluoreszenz, AF) im Auge sichtbar, und krankhafte Veränderungen der retinale Pigmentepithelzellen (RPE) erkennbar. AF ist eine nichtinvasive Technik und erfordert keine Pigmentinjektion.
Geographische Atrophie:
Zerstörung der lichtempfindlichen Zellen der Netzhaut und des dort befindlichen Gewebes
Gesichtsfeld:
alle Punkte die visuell wahrgenommen werden können, sowohl geradeaus (zentral) wie auch seitlich (peripher)
Grauer Star:
Grauer Star ist die Trübung der Linse, wodurch die Lichtübertragung zur Netzhaut vermindert wird
Heißer Laser:
Laser der manchmal bei feuchter AMD verwendet wird, um abnorme Blutgefäße unter der Netzhaut auszubrennen
Hornhaut:
Glasklarer, vorderer Teil des Auges, der Licht an die Netzhaut überträgt
I-P
Klinische Studie:
Medizinische Studie, in der die Sicherheit und die Wirksamkeit einer Behandlung an Patienten untersucht wird
Linse:
Kristallklarer Körper an der Vorderseite des Auges, der das eintretende Licht auf der Netzhaut zu einem scharfen Punkt bündelt
Lucentis:
siehe Abschnitt über Lucentis
Macugen:
siehe Abschnitt über Macugen
Makula:
kleiner Bereich in der Mitte der Netzhaut, der für scharfe, klare Sicht verantwortlich ist
Netzhaut:
Lichtempfindliche Schicht an der Hinterseite des Auges, die das auftreffende Licht in Nervenimpulse umwandelt, welche ans Gehirn weitergeleitet werden
Netzhautablösung:
Ernste Störung, in der sich ein Teil der Netzhaut von ihrer Versorgungsschicht im hinteren des Auges ablöst
Netzhautspezialist:
Auf Netzhautkrankheiten spezialisierter Augenarzt; Netzhautspezialisten sind Chirurgen, die ein bis zwei Jahre Zusatzausbildung absolviert haben
Optische Kohärenztomographie (OCT):
OCT verwendet Licht um die Netzhaut zu scannen, und um die verschiedenen Netzhaut- und optischen Gewebe darzustellen. OCT dauert nur wenige Minuten. Dieses Verfahren ist ebenfalls nichtinvasiv und keinerlei Instrument berührt das Auge. OCT erfordert keine Injektion oder intensive Lichtaussetzung. Sie wird verwendet um die Augenstruktur zu überprüfen und um die Wirksamkeit verschiedener Therapien zu bewerten
Peripheres Sehen:
Wahrnehmung von Gegenständen und Bewegungen die sich seitlich, außerhalb des direkten Fixationspunktes befinden
photodynamische Therapie (PDT):
Eine Behandlung gegen feuchte AMD, bei der ein Medikament injiziert und durch Laser aktiviert wird, um abnorme Blutgefäße zu zerstören
Photorezeptoren:
Nervenzellen in der Netzhaut, die mit elektrischen Signalen auf Lichtabsorption reagieren
Placental growth factor (Plazenta-Wachstumsfaktor, PlGF):
Ein Protein das Angiogenese anregt, zur Stabilisierung neu gebildeter Gefäße beiträgt, und bei feuchter AMD Stammzellen aus dem Knochenmark bindet
Pupille:
Verstellbare Öffnung an der Vorderseite des Auges (das schwarze „Loch“ in der Iris) das sich verkleinern oder vergrößern kann um den Lichteinfall auf die Netzhaut zu regulieren
Q-Z
retinale Pigmentepithelzellen (RPE):
Dünne, tiefliegende Zellschicht der Netzhaut, die die lichtempfindlichen Photorezeptorzellen unterstützt und ernährt
Sehnerv:
Der größte Nerv im Auge; er verbindet die Netzhaut mit dem Gehirn, in dem das Licht in ein Bild umgewandelt wird
Spezialisten für Sehbehinderte:
Spezialisten, die Patienten mit zentralem Sehverlust durch Übungen und Sehhilfen helfen können
Skotom:
Blinder Fleck
Trockene AMD:
Eine Form von Makuladegeneration, die mit der Ablagerung von Drusen unter der Netzhaut verbunden ist; trockene AMD entwickelt sich in manchen Fällen zur feuchten AMD
vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor (VEGF):
Eine Familie von Proteinen, welche das Wachstum neuer Blutgefäße anregen —beim Menschen sind vier verschiedene Formen des VEGF bekannt (A bis D); die meisten anti-VEGF Therapien zielen VEGF-A ab, da ein Überschuss dieses Faktors neue Gefäße undicht machen kann
Zapfen:
Spezialisierte lichtempfindliche Netzhautzellen, die für scharfes zentrales Sehen und Farbwahrnehmung verantwortlich sind
Zentrales Gesichtsfeld:
Das im Zentrum des Auges gesehene Bild, das durch Lichteinwirkung auf der Makula erzeugt wird